Kuscheln mit dem Hund – das schönste Geschenk?

Das mag bei jedem Hund und Menschen unterschiedlich sein. Viele Vier- und Zweibeiner genießen die gemeinsame Kuschelzeit. Ich kuschle mit Krusty jeden Tag und er genießt es auch gestreichelt zu werden. Wenn es mir mal nicht gut geht, sind fünf Minuten Kuscheln die beste Therapie, die ich mir wünschen kann.

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Kuscheln schafft Vertrauen

Aber auch an ganz normalen Tagen steht Kuscheln mit Krusty auf der Tagesordnung. Zum Beispiel früh morgens, wenn er noch im Bett ist und ich ihn für die erste Gassi-Runde langsam dazu animiere aufzustehen.

Welchen biologischen Sinn hat das Kuscheln?

Hund und Mensch sind sich in dieser Hinsicht sehr ähnlich: Einige lieben es zu kuscheln, einige nicht. Haben wir doch viele Unterschiede, so verbindet uns die Tatsache, dass wir sehr soziale Wesen sind (in meinen Augen die Fellnasen um einiges mehr, aber na gut 😉 ). Ob Vierbeiner oder Zweibeiner – beide streben ein Leben in einem Familienbund an und müssen lernen, Streit – so gut wie es geht – zu vermeiden, um ein harmonisches Zusammenleben zu gewährleisten.

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Kuscheln mit dem Hund – da steckt mehr dahinter!

Die Biologie hat sich dafür etwas besonderes ausgedacht: ein Wundermittel namens Oxytocin (auch bekannt als das „Kuschelhormon“) Bei Menschen wird das Hormon ausgeschüttet, wenn z.B. eine Mutter ihr Baby stillt und sich beide dabei in die Augen schauen. Das stärkt die Bindung. Unter Hunden kann ebenfalls beobachtet werden, dass sie nebeneinander liegen und kuscheln. Dieses Verhalten reduziert negative Gefühle wie Stress, Angst und Aggressivität. Alles Faktoren, die in einem Rudel nicht gerade von Vorteil sind.

Das Kuschelhormon kann aber noch mehr: auch artenübergreifend, z.B. bei Hund und Mensch wird es beidseitig ausgeschüttet! Bei einer innigen Hund-und-Mensch-Beziehung steigt der Oxytocin-Pegel sowohl im Körper des Hundebesitzers, als auch bei der Fellnase wenn miteinander gekuschelt wird. Echt tricky dieses Oxytocin!

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Krusty genießt die Streicheleinheiten

Krusty – sein Weg vom Spieljunkie zum Kampfschmuser

Als Welpe und Junghund war Krusty nicht gerade sehr verschmust. Dafür umso mehr verspielt! Wenn wir mal für ein paar Sekunden gekuschelt haben, hat sein Gehirn wohl sofort gemeldet: „Wie toll! Mami hat Zeit nur für mich, dann lass uns lieber spielen!“ Und schon nach ein paar Streicheleinheiten wurde die Wohnung nach Spielzeug abgesucht und wenn es nur sein Kissen war, welches er auf die Schnelle gefunden hatte. Dann kam mit 1 1/2 Jahren langsam aber sicher doch sein Kuschelbedürfnis zum Vorschein.

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Heute ist Krusty sehr verschmust. Er legt sich voller Vertrauen manchmal auf den Rücken und will am Bauch gestreichelt werden. Ich bin froh, dass es mittlerweile so ist, denn so sind wir beide gleich aufgestellt, was das Kuschelbedürfnis betrifft. Keiner will mehr und keiner will weniger. Passt perfekt!

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Was muss beim Kuscheln mit dem Hund beachtet werden?

Selbst der kuschelfreudigste Hund möchte nicht jederzeit gestreichelt werden. Achtet auf seine Körpersprache, wenn er sich wegdreht und sich einen anderen Platz sucht, ist das ein deutliches Zeichen dafür, dass er es in diesem Moment nicht will!

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Nur kuscheln, wenn der Hund es auch will!

Wenn Euer Hund im Allgemeinen nicht besonders kuschelbedürftig ist, dann respektiert das bitte! Kein Hund sollte dazu gedrängt werden. Oft ändert sich das Kuschelverhalten mit der Zeit und wenn der Hund soweit ist, dann kommt er ganz von alleine an. Ich fand es auch schade, als Krusty noch ein Welpe war und nur Spielen im Kopf hatte. Am liebsten hätte ich ihn die ganze Zeit gekuschelt, so süß er auch war. Aber selbst mir als Hundeanfängerin wurde damals sehr schnell klar, dass er das nicht allzu sehr mag und ich ihm Zeit geben muss. Umso schöner ist es, wenn ein Hund dann eines Tages selbst den ersten Schritt macht. Und das macht dann beide Seiten einfach nur glücklich!